Einweg-Batterien aufladen

  • Inzwischen ist es mit dem Laden der AA-Zellen weitergegangen.

    So habe ich mir ein besseres Testgerät für die Batterien und Akkuzellen zugelegt.

    Das Kraftmax XT1 Revolution kann ich wirklich empfehlen. Es macht eine Spannungsmessung mit angemessener Last und errechnet auch gleich den Innenwiderstand der Zellen.

    Ob sich die Investition von 25€ rechnet habe ich mich nicht gefragt.:/


    Mehr aus Neugier als aus Bedarf habe ich ein 4x AA/4xAAA-Zellen für für NiMH/NiCD-Akkus und Alkaline Batterien billig gekauft und gestern erhalten. Das Gerät gibt es unter dem Namen re/volt zB bei Pearl. Das ist so ein 230V-Steckdosengerät mit 4 Ladeschächten und 4 rot/grün-LEDs. Ich habe ein neues Gerät OVP für einen Zehner bekommen.

    Es läd die Batterien einzeln mit 1,65V und 100mA auf, wobei der Ladestrom aber schnell abnimmt. Mit der Ladespannung von 1,65V werden die Batterien nicht so voll, wie mit meiner handgeregelten Ladeschaltung, aber man bekommt Ladung in die Zellen.

    Das Gerät erkennt defekte Zellen (LED blinkt) und schaltet bei geladenen Zellen die LED auf grün um. Allerdings genügt mir der Ladezustand bei grüner LED noch nicht. Die Batterien haben dann 1,51 - 1,52V. Nach Weiterladung über Nacht erreichen die Zellen aber noch 1,59 - 1,61Volt.

    Ist aber logisch, da die Consumer-Geräte auf der sicheren Seite bleiben müssen. Am Scope habe ich die Ladespannung noch nicht angesehen, wird aber nachgeholt.


    Meine Ladestation hat inzwischen einen Arduino Nano mit einem Shield mit Schraubklemmen bekommen. Den Uno hatte ich inzwischen an anderer Stelle gebraucht, und dem rumliegenden Nano das praktische Shield verpasst. Die erwähnte V/A-Kombianzeige ist auch längst installiert, so dass meine Multimeter samt Messleitungen entfallen. Aus einer anderen Lieferung habe ich das Mini-Breadboard übrig, so dass ich das 80x55mm Breadboard auch "befreien" konnte. Das Breadboard dient nur als Verteiler für die +/- 5V, Klemme für den Pin13 zur Relaisspule und zum Anschluss für die 6-7V Ladespannung (2x Batterie-Minus = Plus Amperemeter unten links).

    Hans


    Batterieladung-2x4-AA.jpg

    Nachdem sich die Elster mit Goulasch und Nudeln satt gefressen hat, nimmt sie noch ein Lunchpaket mit Nudeln mit.

    Elster Abflug.jpg

    Wenn ich Schuhe und Strümpfe ausziehe, kann ich bis 20 zählen. ;)

  • Hallo,

    inzwischen bin ich etwas schlauer.

    Der Takt von 2,5s ist OK, und ich habe da weder etwas verändert oder experimentiert.

    Meine AA-Batterien sind nicht leer, wenn die IR-Beleuchtung ausfällt, sondern die IR-Beleuchtung fällt aus, wenn die Betriebsspannung von soll 6V unter 5,6V fällt. Dh, die Zellenspannung muss über 1,4 V bleiben.

    Um die Zellen möglichst schonend zu laden, beginne ich mit einer Ladespannung von noch unter 6V pro 4-Zellen-Satz. damit der Ladestrom unter 130mA bleibt. Wenn der Ladestrom fällt, regele ich die Ladespannung nach , aber bei jeder Nachregelung verringere ich den Ladestrom um etwa 10 mA. so komme ich mit einer Ladespannung von 6,8V (1,7V pro Zelle) bei etwa 25-30mA an. Wenn ich den Ladestrom auf über 150mA erhöhe, werden die Zellen warm und werden unbrauchbar. Anfangs hatte ich mit 32 Zellen (4Satz a 2x6V)) angefangen, die ich genutzt und nachgeladen habe. Über 6,8V (1,7V pro Zelle) gehe ich mit der Ladespnnung nicht, um die Erwärmung und Zerstörung zu vermeiden. So habe ich schon 4 Zellen gekillt. Insgasammt habe ich jetzt 9 Zellen aussortiert, die sich nicht mehr über 1,49 V laden lassen.

    Neue Batterien habe ich liegen, aber bisher noch nicht benötigt.

    Inzwischen habe ich ein kombinierte V/A Messgerät für 4€ bestellt, womit ich in der nächsten Ausbaustufe direkt an den Batteriehaltern messen möchte, wenn ich den Ladestrom über Vorwiderstände vom Arduino regeln lassen möchte. Dazu brauche ich einen Vorwiderstand R1, an dem ich den Spannungsabfall messen möchte, den der Arduino auswerten soll. der Arduino soll dann über (geplant) 3 Relais auf verschiedene Vorwiderstände (R2-R4) im Ladestromkreis umschalten.

    Mein Ziel ist es, dass der Arduino zum Ladebeginn auf 120mA eingestellt die Ladespannung bei abfallenden Ladestrom nachregelt.

    Messinstument: https://www.ebay.de/itm/111675170659


    Hans

    Wenn ich Schuhe und Strümpfe ausziehe, kann ich bis 20 zählen. ;)

  • Die maus kommt aus dem loch, schaut über den käse, sagt und schüttelt dabei den kopf : " nein nein diesen käse fresse ich nicht" und köpft sich dabei selbst.

    In den 50er Jahren sagte diese kopfschüttelnde Maus noch "Immer nur Käse" :/

    Normalerweise ködere ich die Mäuse mit Sonnenblumenkernen, zur Abwechselung auch mit Erdnussbutter oder Nutella. In hartnäckigen Fällen nimmt man weiße Schokolade, also da, wo die Maus viele andere Lebensmittel zur Auswahl hat.

    Hans

    Wenn ich Schuhe und Strümpfe ausziehe, kann ich bis 20 zählen. ;)

  • Hans - Aha jetzt kommt licht in dein Glueck-liches Landleben, etwas neid macht sich in mir breit. Interessante links - danke. Ein befreundeter biologe sagte mal zu mir : " Diese technik und elektronik gefalle im gar nicht, das sei ja so tot".


    Ein trick um mäuse zu fangen:

    Nimm ein stück alten stinkenden käse, setze ihn vor das mauseloch und stecke oben eine rasierklinge rein.

    Die maus kommt aus dem loch, schaut über den käse, sagt und schüttelt dabei den kopf : " nein nein diesen käse fresse ich nicht" und köpft sich dabei selbst.

    nische

  • Den Grund für die "komische" Signalform aus Posting #16 habe ich gefunden. Ich habe PN2222A Transistoren wie im Plan verwendet. Allerdings sind diese im Vergleich zu den bei uns üblichen BC5XX Transistoren anders herum beschaltet . Bei den PN2222A ist Kollektor und Emitter vertauscht.


    Ich hatte also u.a. den Treibertansistor verkehrt herum eingebaut. Stecke ich ihn richtig, steigt der Strom von max. etwa 90mA auf über 250mA und mein BC337, den ich statt des im Plan angegebenen 2N4923 verwende, wird seeehr heiß.


    Scheinbar funktioniert das Refreshen aber auch, wenn der Treibertransistor als Kollektorschaltung betrieben wird.

  • Das Netzteil gibt es im gleichen Angebot auch als 24V-Version.

    Der Timer ist "oversize" aber war einfach zur Hand.

    9V Blockbatterien könnte ich doch so auch 2 Stück abwechselnd laden.

    Die 4 Zellen weil ich einfach 8 Zellen als Batteriepack pro Gerät habe.

    Ebenso könnte ich 2 Profile/Schienen nehmen, in die ich die Zellen in beliebiger Zahl aufreihe und den Gegenpol mit Federkontakt an beliebiger Position festklemme, bzw. fixiere. Alternativ einen größeren Batteriehalter mit mehreren Abgriffen zwischen den Zellen basteln.


    Ein Glück, dass Du nicht weist, wie "verrückt" ich mein Hobby betreibe.

    Momentan justiere ich Mausefallen so empfindlich, dass mir auch nicht die leichteste oder geschickteste Maus den Köder stehlen kann. Teilweise wiegen die Mäuse nur 7 Gramm und haben das meiste Gewicht auf den Hinterbeinen. Ältere Mäuse scheinen die gängigen Mausfallen zu kennen und wissen, das sie den Auslöser nicht betätigen dürfen. Ratten lösen die Fallen absichtlich erst mit einem Stock im Maul aus, und fressen erst aus der entspannten Falle den Köder. Mausefallen "out of the Box" sind sehr unempfindlich und die zivilisierten Stadtmenschen mögen keine tote Maus sehen. Da passt dann die unsensible Falle zu den Käufern.

    Normalerweise beobachte ich aber Wild- und Vogelfutterplätze.

    Ein schöner VT-Kanal ist Crittervision: https://www.youtube.com/results?search_query=crittervision

    Den verrücktesten Mäusekanal hat Shawn Woods: https://www.youtube.com/channel/UCYbru-MPO1xjes4FVn61JUQ

    Wenn ich Schuhe und Strümpfe ausziehe, kann ich bis 20 zählen. ;)

  • nische Danke für das zusammenfassen. Weil man es nur schwer erkennen kann, sollten vielleicht die Pin-Nummern noch ergänzt werden.


    VCC - PIN 8 oben und GND - PIN 1 unten ist ja offensichtlich.


    Linke Seite von oben nach unten:


    RST Pin 4

    DIS Pin 7

    THR PIN 6

    TRIG PIN 2

    CON PIN 5


    Rechts oben:


    OUT PIN 3

  • @ Hans Glueck - Merci für den Bericht :-)

    Dieses Netzteil kannte nicht, gefällt mir sehr.

    Nun ja. der taktgeber ist oversized aber taktet so schnell du willst.

    Cool finde ich, dass du die zwei batteriehalter alternierend bestromst.

    4 zellen in serie zu laden geht auch, ist aber nicht üblich.

    Bei 9V Blockbattereien ist nur diese seriele auffrischung möglich.


    Ein schönes hobby pflegst du :)

    Auch wenn es nicht hierher passt, wollen sicher viele ein paar gute wild- oder vogelaufnahmen sehen.

    Hebs guet und viel spass mit überraschungen nische

  • 2 Batteriehalter 4x 1,5V Mignon (also 2x 6Volt)

    1 Netzteil Eingang 230VACAusgang 3-12VDC mit digitaler Spannungsanzeige. (https://www.ebay.de/itm/333993636139?var=543030009458)

    1 Arduino mit Blinkschaltung 2500ms (also 2,5s) an USB-Netzteil.

    1 Relaisplatine 5VDC, Spule angesteuert von Arduino Pin 13; Wechsler Eingang vom Plus des regelbaren Netzteil; Öffner- und Schließerkontakte jeweils an einen Batteriehalter mit 4 Mignonzellen in Reihe.

    Minus beider Batteriehalter zusammengeführt und über ein mA-Meter an den Minus des 3-12VDC-Netzteils.


    Großartig programmiert habe ich nicht, sondern ich verwende einfach die Arduino Testschaltung mit der blinkenden LED13. Der Arduino schaltet einfach das Relais mit einem Intervall von 2,5s ein und aus. das Relais schaltet die Spannung aus dem regelbaren Netzteil abwechselnd auf die beiden Batteriehalter mit den zu ladenden Zellen.

    Die Zellenspannung der einzelnen Zellen messe ich vor der Ladung und teile die Zellen so auf, das die Leerlaufspannung der beiden Batteriehalter etwa gleich ist. Den Ladestrom stelle ich so ein, das er zu Beginn der Ladung 120-130mA beträgt. Die Ladung beobachte ich im Vorbeigehen und regele den sinkenden Ladestrom dabei mehrfach nach, gehe aber dabei schrittweise mit dem Strom auf 50mA runter. So lade ich die Batterien etwa 24h. Gegen Ende der Ladung komme ich so auf eine Ladespannung von 6,4 - 6,5Volt für jeweils 4 Zellen.


    Das Netzteil gibt also ständig Ladestrom für 4 Zellen ab. Der Arduino wechselt den Ladestrom mit einem Intervall von 2,5s zwischen den Batteriehaltern. Also je Halter 2,5s Ladezeit und 2,5s Pause. Mit anderen Worten: Ich nutze die Pause der Ladezeit des einen Batteriehalters um inzwischen den anderen Batteriehalter zu laden.


    Ich hoffe, das ist verständlich. Die Schaltung habe ich noch "fliegend" am Breadboard aufgebaut und und transportabel in einem flachen Karton. Die Ladeschaltung ist also noch in der Erprobung. Sollte ich die Schaltung ständig verwenden werde ich die Komponenten fest auf ein Brett montieren und die Leitungen verlöten.


    Hans

    Wenn ich Schuhe und Strümpfe ausziehe, kann ich bis 20 zählen. ;)

  • nische: Danke für deine schnelle Antwort. Dann habe ich den Schaltplan ja richtig interpretiert.

    Der Schaltplan ist von Dir ja schon gepostet worden. Darum habe ich keinen neuen gemacht. Oder geht es um die Beschaltung vom NE555? Die kann ich gerne noch nachreichen.


    Oszillator.png

  • @kay - Ich lade nur maximal auf 1.7 Volt

    Die sicherheit vor auslaufen ist mir wichtiger als volle ladung.

    Im schema ist ein pulse peak von 1.75 V angegeben.

    Die restspannung am transistor in durchgeschaltetem zustand ist mit 0.2 V angegeben.

    Demgemäss wäre eine spannung von 1.95 V einzustellen.

    dwtail.png

    Miss die spannung über den treibertransistor im durchgeschaltetem zustand und addiere 1.7 V

    Die summe ist meine empfehlung für die spannung, die am emitter vom regeltransistor einzustellen ist.

    Mit der ladedauer nehme ich es nicht genau, eine nacht meistens.

    Deine breadboard-aufbauten sind immer sehr sauber und übersichtlich.

    Für meinen teil bevorzuge ich mehr die klarheit eines schemas.

    Hebs guet ! nische

  • Hallo nische,


    ich habe das Teil zusammen. Bin mir aber nicht sicher ob es so richtig arbeitet. Der Oszillator klappt:


    Basis-2N1613.PNG


    Das ist an der Basis des im Schaltplan angegebenen 2N1613 gemessen (zu Masse Versorgung). Das sieht gut aus.


    Dann aber kommt das:


    Emitter-2N4923.PNG


    Das ist an der Stelle gemessen zwischen Emitter2N4923 und dem Poti (+) und Masse der Versorgungsspannung. Dieses Signal liegt also am Pluspol der Monozelle an. Das sieht etwas komisch aus.

    Die Spannung der Monozelle liegt bei 1,31V (Refreshvorgang aus).


    Monzellen-Spannung.PNG


    Und wenn man an + und - der Monozelle misst sieht der Refreshvorgang so aus:


    +-Monozelle.PNG


    Ist das richtig so? Auf welche Spannung hast mit Hilfe des Potis eingestellt? Ich habe knapp 2V eingestellt. So habe ich den Text auf der Website jedenfalls interpretiert. Der Strom schwankt in der Schaltung grob zwischen 30 und 80 mA.

    Während ich den Text hier schreibe ist die Spannung von 1,41 auf 1,47V gestiegen ... das scheint ja schon mal gut zu sein ;).


    So sieht es auf dem Breadboard aus:


    B5D29524-DAFF-4D99-99F0-F96F9A8EAD94.jpeg

  • @kay Wie du ja festgestellt hast, sind solche schaltungen schon uuuuuu-alt. Darum finde ich es klug für das flip-flop einen 555 zu verwenden.

    Die versorgung mit fünf volt geschieht heute natürlich mit einem 5V steckernetzteil, die liegen ja überall herum :)

    Ein BC337 reicht allemal, als schalter mit dieser niedrigen frequenz ist dieser transistor allemal gut.

    Viel spass beim ausprobieren. Du wirst auch misseerfolge haben, weil die batterien manchmal sehr ·‡‡Î¯™◊ sind.

    Zuerst messen, wenn die restspannung unter 1,1 V ist einfach nur wegwerfen.

    Gruss. nische

  • nische: ich versuche gerade die Schaltung nachzubauen, die du als zweites gepostet hast. Ich bin gerade bei der astabilen Kippstufe, die ich jedoch mit einem NE555 umsetze. Der pulst gerade mit knapp 14Hz vor sich hin... der Rest fehlt noch... :). Ich habe nur nicht so "fette" Transistoren (2N4923/2N1613). Ich denke aber bei einer Zelle komme ich auch noch mit einem BC337 hin.


    Hans Glueck : Ich schließe mich der Bitte von nische an. Du hast es zwar recht detailliert beschrieben, aber ein Schema/eine Zeichnung wäre dennoch hilfreich.

  • @ Hans Glueck Hoi Hans, jetzt hast du mich "gwunderig" gemacht. Bitte poste hier das Schema deines Batterie-Refreshers, oder einfach eine Zeichnung wie du die Sache mit was angehst.

    Gruss. nische

  • Nochmal:

    Mir geht es hier um die Auffrischung der Batteriezellen und nicht um Kameras und Solarprojekte.

    Ich besitze 2 Seissiger Pro-Cam 2 die meinen Ansprüchen völlig genügen und was es am Hightech am Markt gibt ist mir auch bekannt.

    Eine Wi-Fi Cam habe ich auch, ebenfalls mit dem Problem der Stromversorgung und Nässe.


    Auf der von Nische verlinkten Seite habe ich interessante Infos gefunden. Daraus schließe ich, dass ich die Batterien sehr sanft lade und auch weit über der empfohlenen Entladespannung bleibe. Das ist vermutlich der Grund, weswegen ich die Batterien öfters als im Beispiel genannt auffrischen kann.

    Wenn ich Schuhe und Strümpfe ausziehe, kann ich bis 20 zählen. ;)

  • Hallo Hans,


    das war von mir natürlich nur ein kleiner Spaß ;).


    Ich weiß nicht, welche Wildkameras du nutzt ?

    Es hört sich für mich aber nach sehr viel Aufwand an die Geräte jeden Tag auf und abbauen.


    Ich habe mal eine Wildkamera gesehen die hatte auch W-Lan und LTE integriert.

    Hier konnte man die Bilder/Videos entweder über das Internet oder über die W-Lan Verbindung runterladen.


    Vielleicht wäre das ja was für dich ?


    Viele Grüße

    Nicole